Woche für Woche sorgen die „Ultras von die Amateure“ für großartige Atmosphäre in der Regionalliga. Ein eigener Fanklub für die Reserve, das gibt es auch nicht oft.
Am kommenden Samstag könnte die Fan-Gruppierung massenhaften Zulauf bekommen. Dann spielt der BVB II in der Regionalliga West um 14 Uhr im Stadion Niederrhein bei Rot-Weiß Oberhausen. Und seit Montag steht fest: Aufgrund des Fehlverhalten der eigenen Fans wird die Dortmunder Südtribüne am Samstag gegen den VfL Wolfsburg geschlossen bleiben. Der BVB hat die Strafe des DFB mittlerweile akzeptiert. Daher ist davon auszugehen, dass sich viele BVB-Anhänger alternativ auf den Weg nach Oberhausen machen, um die Talente zu unterstützen.
Wir haben mit Oberhausens Vorstandsmitglied Thorsten Binder gesprochen, was er gegen Dortmund erwartet.
Thorsten Binder, mit was für einem Fanaufkommen aus Dortmund rechnen Sie am Samstag? Es ist noch alles sehr frisch. Belastbare Fakten gibt es nicht. Aber gleichwohl kann man damit rechnen, dass ein Teil der Dortmunder Zuschauer den Weg nach Oberhausen findet. Wir werden gut vorbereitet sein.
Was bedeutet das? Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten die Catering-Maßnahmen erhöhen, die Stadionöffnung besprechen, also welche Bereiche geöffnet werden und welche nicht. Zudem werden wir auch den Sicherheitsbereich hochfahren, da wir auch berücksichtigen müssen, dass wir in unserem Stadion noch eine Baustelle auf der anderen Seite haben.
Sie kennen den Umgang mit größeren Kulissen. Daher wird Sie das nicht vor unlösbare Rätsel stellen, oder? Nein, das sicher nicht, für uns ist das händelbar. Wir haben die Kapazität im Stadion, das Knowhow ist ebenfalls da.
Aber es wird arbeitsreicher, oder? Klar, wir stehen mit dem BVB in Kontakt. Die Telefondrähte glühen.
Was sagt Ihr Gefühl? Wenn ich nach den Erfahrungswerten gehe, dann rechne ich mit etwa 3000 Fans aus Dortmund.
Der BVB hat derzeit Probleme mit einigen eigenen Anhängern. Auch in Oberhausen war das vor einiger Zeit so. Wie sieht es aktuell bei Ihnen aus? Bei uns ist es ruhiger geworden. Zwischenzeitlich gab es größere Komplikationen. Am Ende hat jeder eingesehen, dass es hilft, wenn man miteinander redet. Am Ende geht es nur so. Das haben die meisten auch verstanden und wir tauschen uns wieder aus. Da fahren wir gemeinschaftlich gut mit.